Friedhöfe im Wandel

Wie umgehen mit Friedhofsflächenüberhang?

Unsere Friedhofs-, unsere Bestattungs- und Trauerkultur unterliegen einem großen Wandel. Immer mehr Menschen entscheiden sich für pflegearme und günstige Grabarten, immer weniger Menschen leben dort, wo ihre Angehörigen beigesetzt wurden. Tod und Trauer sind, anders als in früheren Generationen, nicht mehr selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags.

Eine große Herausforderung in vielen Großstädten und Ballungsgebieten Deutschlands ist der stark rückläufige Friedhofsflächenbedarf.
In Berlin sind vor allem eine Abnahme von Erdbestattungen zugunsten von Feuerbestattungen sowie die Zunahme von Gemeinschaftsanlagen ausschlaggebend für einen Flächenüberhang, der nach Berechnungen der für die Friedhofsangelegenheiten zuständige Senatsverwaltung im Jahr 2006 rund 200 ha betrug. Folgen für die Friedhöfe sind zum Teil erheblich ansteigende Bewirtschaftungskosten.

Gleichzeitig stellen viele der Flächen wertvolle, aber oft ungenutzte Potenziale für die Stadt- und Quartiersentwicklung dar. 2006 wurde mit dem Friedhofsentwicklungsplan (FEP) für Gesamt-Berlin im Grundsatz vereinbart, welche Friedhofsflächen erhalten bleiben und wo zukünftig neue Nutzungen stattfinden könnten.

Details zum Berliner Friedhofsentwicklungsplan findest Du hier: https://www.berlin.de/sen/uvk/natur-und-gruen/stadtgruen/friedhoefe-und-begraebnisstaetten/friedhofsentwicklungsplan/

© Marcus Witte

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Titelbild: © Marcus Witte

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